50 Jahre Römer Verträge

Am 25. März 1957 wurden von Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden in Rom die Verträge zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und zur Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) unterzeichnet. Aus diesem Zusammenschluß von sechs Staaten entwickelte sich die Europäische Union (EU) mit ihren derzeit 27 Mitgliedsstaaten. Die Idee zur friedlichen Zusammenarbeit in Europa geht auf die berühmte Schuman-Erklärung zurück.

Europas Geburtstag wird auf der ganzen Welt groß gefeiert, und ich finde das gut so. Diese 50 Jahre sind eine Erfolgsgeschichte. Wem geht es nicht besser als vor 50 Jahren oder als es den Eltern und Großeltern zu dieser Zeit ging? Und das nicht nur materiell. Leider wird es nie gelingen, die Skeptiker zu überzeugen, denn die Geschichte ist nun einmal so verlaufen, wie sie ist und wir können uns nicht ausmalen, was ohne europäische Integration passiert wäre.

Dennoch bleibt die Europäische Union eine Baustelle. Es gibt noch viel zu tun. Wie schön wäre es doch gewesen, gleichzeitig mit dem 50. Geburtstag das Inkrafttreten der europäischen Verfassung zu feiern? Diese Arbeiten müssen vorangehen, die Diskussion muss wiederbelebt werden. Lange genug nachgedacht, damit die EuropäerInnen bald wieder einen Grund zum Feiern haben.

Margareta Stubenrauch, 22. März 2007