Die Revolutionen des Ferran Adrià
Manfred Weber-Lamberdière, Bloomsbury Berlin, 2007
230 Seiten, ISBN 9783827007421
Ferran Adrià gilt mit seiner so genannten Molekularküche, die durch Konsistenzveränderungen (Eis aus Olivenöl, Gemüseschäume, salzige Desserts) neue Geschmackserlebnisse sucht, als der derzeit beste Koch der Welt. Da er Katalane ist, war es kein Wunder, dass auf der Frankfurter Buchmesse 2007 mit ihrem Katalonien-Schwerpunkt eine Biografie über ihn erschien. Man mag sein Küche kennen und lieben - oder auch nicht, aber der Revolutionär, der er zweifellos ist, ist sicher eine Biografie wert.
Leider gelingt dies dem Autor überhaupt nicht, da er sich nicht entscheiden kann, worüber er eigentlich schreiben will: Über die Entwicklung der Kochkunst in den letzten hundert Jahren, über den Lebensweg seines Protagonisten oder über die Frage, ob Kochen eine Kunst ist. Und so ist dieses Buch interessant in einzelnen Passagen, als Ganzes aber ein eher belangloses Gemisch.
Margareta Stubenrauch, 1. Jänner 2008
230 Seiten, ISBN 9783827007421
Ferran Adrià gilt mit seiner so genannten Molekularküche, die durch Konsistenzveränderungen (Eis aus Olivenöl, Gemüseschäume, salzige Desserts) neue Geschmackserlebnisse sucht, als der derzeit beste Koch der Welt. Da er Katalane ist, war es kein Wunder, dass auf der Frankfurter Buchmesse 2007 mit ihrem Katalonien-Schwerpunkt eine Biografie über ihn erschien. Man mag sein Küche kennen und lieben - oder auch nicht, aber der Revolutionär, der er zweifellos ist, ist sicher eine Biografie wert.
Leider gelingt dies dem Autor überhaupt nicht, da er sich nicht entscheiden kann, worüber er eigentlich schreiben will: Über die Entwicklung der Kochkunst in den letzten hundert Jahren, über den Lebensweg seines Protagonisten oder über die Frage, ob Kochen eine Kunst ist. Und so ist dieses Buch interessant in einzelnen Passagen, als Ganzes aber ein eher belangloses Gemisch.
Margareta Stubenrauch, 1. Jänner 2008